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Kreisumlage runter - Besser für Echzell!

Belastung für die Gemeinde senken - Kreisumlage runter


Die finanzielle Situation der Gemeinde Echzell ist angespannt. Die Einnahmen aus Einkommensteuer und Schlüsselzuweisungen des Landes gehen zurück, während die Abgaben an den Wetteraukreis erheblich steigen: Die Kreisumlage erhöht sich um 507.000 Euro, was einem Anstieg von fast 20 Prozent entspricht. Die Schulumlage wächst um 330.000 Euro, ein Plus von 29 Prozent. Diese Mehrbelastungen haben dazu geführt, dass die Gemeinde gezwungen war, Grund- und Gewerbesteuern anzuheben – mit direkten Auswirkungen auf Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen vor Ort.


Notwendige Fragen zur Kreisumlage

Angesichts dieser starken Erhöhungen muss die Frage erlaubt sein: Sind diese Ausgabensteigerungen gerechtfertigt und realistisch? Als Kreistagsabgeordnete sehe ich hier erheblichen Prüfbedarf.


  • Warum plant der Kreis 57 neue Stellen, wenn gleichzeitig über 100 unbesetzt sind?

  • Warum werden für Schulinvestitionen Ansätze gewählt, die fast doppelt bzw. dreimal so hoch sind wie 2023 – obwohl bereits in der Vergangenheit große Investitionssummen nicht vollständig umgesetzt werden konnten?


Natürlich sind Investitionen in Schulen notwendig und sinnvoll. Doch die Erfahrung zeigt, dass viele Maßnahmen nur verzögert umgesetzt werden, oft wegen Personalmangels, fehlender Handwerker, Materialengpässen oder steigender Baupreise. Eine überhöhte Planung führt dazu, dass die Zinslast für die Kommunen wächst, ohne dass die geplanten Projekte tatsächlich in vollem Umfang realisiert werden können.


Sparpotenzial im Kreishaushalt nutzen

Eine realistischere Haushaltsplanung auf Kreisebene könnte die Belastung für die Kommunen spürbar senken. Ich halte es für absolut erreichbar, im noch zu verabschiedenden Kreishaushalt etwa sechs Millionen Euro und damit ein Prozent der Kreisumlage einzusparen. Für Echzell würde das eine Entlastung von rund 130.000 Euro bedeuten. Das wäre kein Befreiungsschlag, aber ein wichtiger erster Schritt.


Hier sind insbesondere die Mehrheitsfraktionen von CDU und SPD im Kreistag gefragt. Sie tragen die Verantwortung für den Kreishaushalt und sind gleichzeitig in vielen Kommunen ebenfalls in führenden Positionen aktiv. Eine sparsamere Kreisverwaltung würde nicht nur Echzell, sondern allen Städten und Gemeinden in der Wetterau helfen.


Gemeinsame Verantwortung für eine nachhaltige Finanzpolitik

Die finanzielle Belastung der Gemeinden durch Kreis- und Schulumlagen darf nicht dauerhaft zu Steuererhöhungen vor Ort führen. Eine vorausschauende und realistische Haushaltsplanung auf Kreisebene ist essenziell, um die kommunale Handlungsfähigkeit zu sichern. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Kreisumlage kritisch hinterfragt und Einsparmöglichkeiten genutzt werden. Denn eine nachhaltige Finanzpolitik muss die Interessen der Städte und Gemeinden mitdenken.

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